Medien - Dietrich Wilhelm

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Märkischer Kreis:  DER BOTE vom 21. September 2014

 
 

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Süderländer Volksfreund (thk) vom 04.03.2014

Dietrich Wilhelm erlebte spannende Zeit in Köln-Wahn

WERDOHL – Dietrich Wilhelms Wurzeln liegen in Pungelscheid. Dort wuchs er in den 50er-Jahren auf dem Hof seiner Eltern Ilse und Fritz Kölsche auf. Und wenn das Hofland nicht für die neuen Siedlungshäuser verpachtet worden wäre, wäre er nach alten Rechten Bauer geworden: „Ich war der älteste Sohn."



Seinen kleinen  Bleistift (DiWi), mit dem er seinen ersten Text verfasste und der alle seine Bücher begleitet, hält er besonders in Ehren.
Stattdessen machte er nach dem Besuch der Volksschule Kleinhammer eine Lehre zum Elektromaschinenbauer und wurde Betriebselektriker in Neuenrade. Diese Berufsentscheidung sollte Folgen haben, als Wilhelm zur Bundeswehr musste. Anstatt nur seiner Wehrpflicht nachzukommen,
entschied er sich für die Laufbahn eines Zeit- und schließlich Berufssoldaten.

Der Gesellenbrief war die Eintrittskarte in die Welt der Flugzeugelektrik. So kam Wilhelm zum Starfighter-Geschwader auf dem Militärflugplatz
Nörvenich bei Düren und qualifizierte sich weiter zum technischen Offizier für Luftfahrzeuge. Als solcher erlebte er die Umrüstung der Luftwaffe
auf den Tornado. „Das war eine spannende Zeit", erinnert er sich.

Von 1988 bis 1998 war Wilhelm bei der Generalflugsicherheit in Köln-Wahn als verantwortlicher technischer Offizier für die Untersuchungen von Hubschrauberunfällen bei allen Waffengattungen zuständig. „Der Notfallkoffer stand auf dem Spind", beschreibt er die Situation, dass er
jederzeit – auch zuhause – alarmiert werden konnte, um mit einer Expertenkommission so schnell wie möglich an den Unfallort zu eilen. „Der erste Eindruck vor Ort ist der Wichtigste."

Schöne Geschichten waren da eher die Ausnahme: Wilhelm erzählt, wie ein Hubschrauber beim Landeanflug auf eine Fregatte der Bundeswehr verunglückt und vor der südamerikanischen Küste gesunken war, während die Besatzung sich retten konnte. Wilhelm musste also von Frankfurt
nach Montevideo fliegen und von dort aus weiter zu der Fregatte vor der Küste Uruguays. Da es nach der Klärung der Unfallursache keinen
direkten Rückflug gab, „musste" die Untersuchungskommission noch ein Wochenende in Montevideo bleiben, was kein Unglück war. „Ich bin an
vielen Orten und in vielen Regionen gewesen", lautet Wilhelms Lebensbilanz.

Dass Peter Kölsche heute als Autor unter seinem zweiten und dritten Vornamen Dietrich Wilhelm schreibt, hat einen Grund: „Der Kölsche war
der Inspizient." Also jene Respektsperson, die mit scharfem Blick auch Versäumnissen und Fahrlässigkeiten aufspüren musste und über den
Empfang an den Einsatzstellen sagt: „Man hat uns, also die Untersuchungskommissionen, sehr vorsichtig angefasst" – obwohl alle wussten,
dass diese Arbeit zukünftige Unfälle unwahrscheinlicher machen sollte.

Der Tod war immer präsent, auch wenn die Leichen schon entfernt waren, wenn die Flugunfallexperten kamen. Denn die gewaltigen Kräfte, die
beim Aufprall wirkten, zerrissen menschliche Körper. „Da wo die Fliegen dran krabbeln – da ist noch was", erinnert sich Kölsche an eine
unvollständige Räumung.

Solche Szenen waren für ihn der Ursprung seiner Nachdenklichkeit über „die Tragödie Mensch". Irgendwann begann er seine Gedanken auch in
kleinen Notizbüchern festzuhalten. 1999 erschien sein erstes Buch unter dem Titel „Verdichtungen".
„Ich möchte gerne mit wenigen Worten möglichst viel ausdrücken", erklärt Wilhelm diesen Titel. Auf dem Buchdeckel wandert ein Bleistift auf
dürren Beinchen. Das Schreibgerät hat sich selbständig gemacht. So empfand Wilhelm auch die Situation, als er im Jahr 2000 während einer Gesundheitsuntersuchung in einem Bundeswehrkrankenhaus die notwendige Abgeschiedenheit und „Klausur" vorfand, um die Texte für sein
Buch „Leben. Das Rätsel zwischen Tod und Tod gelegen" zu schreiben.

Erst 2012 nahm Wilhelm diese Texte wieder in die Hand, und sie erschienen als eine Sammlung von Dialogen über existentielle Themen. Da
überrascht es nicht, dass auch die platonischen Dialoge auf seinem Bücherschrank stehen.
Vier Bücher hat Dietrich Wilhelm mittlerweile veröffentlicht – neben den „Verdichtungen" und „Leben. Das Rätsel zwischen Tod und Tod gelegen"
tragen sie die Titel „Über Leben" und „Augen-Blicke".

2011 kehrte der Autor nach Pungelscheid in sein Elternhaus zurück,  durchstreifte wieder die Wälder und engagierte sich im Werdohler Kultur-
und Heimatverein: „Ich habe die Stadt neu erobert", freut er sich über die gelungene Rückkehr in die Heimatstadt.

 

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Süderländer Volksfreund vom 16.04.2013
(Für Großansicht direkt auf den Zeitungsausschnitt klicken)

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Süderländer Volksfreund vom 03.04.2013

WERDOHL - „Wenn man das Rätsel ‘Tod’ lösen möchte, muss man sich zunächst mit dem Leben beschäftigen", erklärt Peter Dietrich Wilhelm Kölsche die Grundidee seines neuen Buches. Der Werdohler hat zwei seiner Vornamen als Autorennamen gewählt und als Dietrich Wilhelm bisher drei Bücher veröffentlicht.

Unter dem Namen Dietrich Wilhelm stellt Peter Kölsche am 14. April sein neues Buch vor.

Am 14. April wird er ab 11 Uhr in der Werdohler Stadtbücherei aus seinen bisher erschienenen Büchern „Verdichtungen", „Augen-Blicke" und „Über Leben" lesen und sich seiner Heimatstadt als Autor vorstellen.
Den zweiten Teil der Veranstaltung nimmt die Vorstellung seines neuen Werkes „Leben. Das Rätsel – zwischen Tod und Tod gelegen" ein. Verleger Alfred Büngen vom Geest-Verlag, wird das Buch vorstellen. Im Anschluss erläutert der Autor den Inhalt seines Buches. „Die Besucher erwartet eine Lesung in gemütlicher Atmosphäre, an einem Ort, wo die Literatur spürbar ist", sagt Günter Vogt, Vorsitzender des Kulturvereins Werdohl heute, der Peter Dietrich Wilhelm Kölsche in seiner Präsentation als Autor unterstützt.
Durch seine Beschäftigung als Techniker im Rahmen von Flugunfalluntersuchungen sei er immer wieder mit der „Tragödie Mensch" in Kontakt gekommen, erklärt der Werdohler. In den 90er Jahren entstand daraus die Idee, die Menschen näher zu beobachten und seine Eindrücke, Erfahrungen und Gedanken zu veröffentlichen. Während sich seine vorherigen Werke in einer Sammlung von Kurzgeschichten, Gedichten und Sinnsprüchen im Wesentlichen mit den Problemen von Menschen verschiedener Herkunft befassten, beschreite er in seinem neuen Buch „Leben. Das Rätsel – zwischen Tod und Tod gelegen" neue Wege: Seine Gedanken seien in einem durchgehenden Dialog verfasst und würden sich im Wesentlichen um das Leben an sich drehen. „Der Titel und das Wort ‘Tod’ können im ersten Moment abschreckend wirken", vermutet Peter Dietrich Wilhelm Kölsche. „Daher ist es wichtig zu wissen, dass es in dem Buch mehr um das Leben geht. Denn um den Tod zu begreifen muss man zunächst wissen, was das Leben eigentlich bedeutet." Dabei nehme er Abstand von religiösen Ansichten und begebe sich auf eine Reise durch den Körper, um herauszufinden, wo das Leben eigentlich stecke und was es bedeute. „Der Ursprungsgedanke war: Tod ist nicht Leben, also muss ich mich erstmal mit dem Leben beschäftigen, damit ich zumindest weiß, was der Tod nicht ist", erklärt der Autor. Nach dem Sinn des Lebens habe er dabei jedoch nicht gesucht – das führe zu weit. „Aber wenn man das Leben versteht, kommt man auch der Lösung des Rätsels ‘Tod’ ein Stück näher."
Geschrieben hat der Werdohler den Text bereits vor zehn Jahren. Doch das Ergebnis seiner Überlegungen sei für ihn so überwältigend gewesen, dass er das Werk jahrelang nicht habe zu Ende bringen und veröffentlichen können, sagt er und fügt hinzu: „Entstanden ist im Kern ein spannender Dialog mit einem überraschenden Ergebnis."

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